Direkt zum Seiteninhalt

Hagen - 3 TürmeWeg Wanderung - BERGESCHE JONG - Remscheid

Menü überspringen
       
 
Drei Türme und viele Ausblicke

Nach den Kriterien des Deutschen Wanderinstitutes gehen wir auf einem der zertifizierten Premiumwege, dem 3 TürmeWEG, einen Themen-Rundwanderweg aus Industrie, Kultur und Natur in Hagen. Die erste Zertifizierung fand 2014 statt und wurde alle drei Jahre erneuert. Uns erwarten sehenswerte 11,6 km  auf gut ausgebauten Wald- und schmalen Naturwegen mit eindrucksvollen Aussichten, abwechslungsreichen Wäldern sowie mit drei Türme:  Bismarckturm, Kaiser-Friedrich-Turm und Eugen-Richter-Turm.

Mit persönlicher Urkunde
Für die Tour hat sich die Stadt Hagen etwas Besonderes ausgedacht. An mehreren, interessanten Orten gibt es  Stempelstellen für Ihren digitalen Wanderpass. Von den insgesamt acht Stempelstellen müssen mindestens vier Stempel gesammelt werden, um von der Touristeninformation Hagen eine persönliche Wanderurkunde zu erhalten. Die Beschilderung des Wanderweges ist sehr gut. Durch die Piktrogramme, ein weißes T auf schwarzem Untergrund und zusätzlichen Hinweisschilder mit entsprechenden Richtungspfeilen und Kilometerangaben, kommen wir bei dieser Wanderung ohne Karte oder Navigation zurecht. Wir starten vom Parkplatz am Stadtgarten und folgen dem Wegweiser in den Stadtgarten mit  Teich und  Wasserfontäne.
       
Anstrengung, die lohnt
Nach dem Abzweig nach rechts wird es auf dem nächsten Kilometer anstrengend, denn hier müssen wir einen der längeren Anstiege zum Goldberg auf 266 Meter bewältigen. Entlang einer Kleingartenanlage haben wir immer wieder die Möglichkeit einen Blick auf Hagen zu erhaschen. Bald liegt der Anstieg hinter uns und wir folgen dem Wegweiser in den Wald, in dem wir einen Original fallhammer aus Eisen und Stahl für einfache Formarbeiten finden. Eine interessante Konstruktion und eine Leihgabe  des LWL-Freilichtmuseum Hagen. Weiter geht es auf einen herrlichen, schmalen Pfad durch den Wald, vorbei an einigen Bombentrichtern, bis wir bereits nach 1,42 km  den ersten der drei Türme erreichen. Es ist der Bismarckturm, der am Rande einer großen Lichtung steht.

Der Bismarckturm, wurde zu Ehren des Reichskanzlers Otto von Bismarck vom Architekten Wilhelm Kreis erbaut und am 02. Juli 1901 eröffnet. 2014 wurde er nach umfangreicher Sanierung wieder für die  Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Insgesamt 74 Stufen führen uns zu einem fantastischen Ausblick über Hagen.  Neben einem Kiosk wurde auf der Lichtung eine außergewöhnliche Sitzecke mit Blick auf den Turm installiert.  Sie wurde dem Mataré Brunnen nachempfunden, der in Hagen steht.

Eine Pause gefällig
Weiter geht es südwärts in Richtung Riegerberg. An einer der nächsten, größeren Kreuzungen machen wir einen Abstecher zu den Federnbänken der Federnwerken Grüber. Die Federn, hergestellt für die Eisenbahn, Autoindustrie, und mehr, wurden zu einem der wichtigsten Produktionszweige der Region. Hier verschnaufen wir ein wenig von dem Anstieg und genießen die herrliche Aussicht auf Hagen. Für ein Erinnerungsfoto bietet das HAGENfenster ideale Möglichkeiten. Am Riegerberg angekommen, lassen wir den Fernmeldeturm  links liegen. Weiter geht es durch einen Mischwald, bis wir nach einigen Metern den Höhenweg erreichen, einen leicht befestigten Weg mit einer Schutzhütte. Nach einer kleinen Stärkung geht es geradeaus weiter über die Hügelkuppe, nach der wir an der großen Abzweigung den Weg nach links nehmen. Hier haben wir die Möglichkeit nach rechts einen Abstecher in den Saupark zu machen, ein Teil des Hagener Wildparks. Vorsicht: der Abstecher geht stark bergab und wir müssen diesen Weg wieder bergauf. Des Weiteren haben wir hier die Möglichkeit in 100 Meter Entfernung die Wanderung um 2,58 km abzukürzen. Dabei wird aber der schön gelegene Kaiser-Friedrich-Turm mit der Waldgaststätte ausgelassen. Wir nehmen den linken Weg, den „Eggenweg“, der uns am Hangweg leicht bergab führt und am Ende parallel zum Selbecker Bach verläuft. Leicht ansteigend führt uns dieser Weg links auf den  „Elsa-Brandström-Weg“, den wir nach ein paar Meter am Parkplatz scharf rechts auf den bergaufführenden Pfad verlassen. Auf einem schmalen, wurzeligen Pfad kommen wir Schritt für Schritt unserem nächsten Turm, dem Kaiser-Friedrich-Turm näher. Am Ende des Waldweges haben wir den Turm sowie die Waldgaststätte  vor uns.

Geschichte und ein kühles Getränk
Der Kaiser-Friedrich-Turm, zur Erinnerung an Kaiser Friedrich II, wurde im Mai 1891 als Holzturm errichtet und am 02. Juli 1901 von einem Blitz getroffen. 1910 wurde er als ein Backsteinturm neu erbaut und befindet sich auf 373 Meter Höhe, dem höchsten Punkt der Wanderung. Immer wieder wurde er auf Grund von Schäden gesperrt. Seit 2009 ist er wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Nach Abgabe von EUR 0,50 in eine Kasse, kann der Turm  besichtigt werden. Im alten Wirtschaftsgebäude, der früheren Turmwärterwohnung, befindet sich heute die gleichnamige Waldgaststätte. Wir haben die Hälfte der Strecke nun hinter uns und gönnen wir im Biergarten ein kühles Getränk mit Blick auf dem Turm.

Der dritte Tuem wartet
Nach der Stärkung geht es hinter der Gaststätte auf dem Zufahrtsweg weiter. Wir nehmen den Kaiser-Friedrich-Pfad, der auch hier gut ausgeschildert ist. Bei Kilometer 6,73 verlassen wir den Weg und biegen nach links auf den Försterpfad. Am Ende des Pfades  führt unser Wanderweg an einer Streuobstwiese vorbei zurück auf den Elsa-Brändström-Weg. Nach einer Rechts-Links Wegführung kommen wir über den Wilhelm-Husemann-Weg zum  Wildgehege  des bereits genannten Wildparks. Am Aussichtspunkt dieses Geheges verlassen wir den Weg nach links und folgen später rechts unseren Pfad weiter auf dem bekannten Elsa-Brändström-Weg. Dieser Weg endet am Eugen-Richter-Turm, unserem dritten und letzten Turm auf dieser Wanderung.

Der Eugen-Richter-Turm wurde 1911 erbaut und misst insgesamt 23 Meter. 1999 wurde dieser Turm aufwendig restauriert und ist seit 2004 während der Besuchszeiten der Sternwarte (www.sternwarte-hagen.de) geöffnet. Der Turm erinnert an den Politiker Eugen Richter, einem einflussreichen Gegenspieler des Reichskanzlers Otto von Bismarck. Den Zufahrtsweg der Sternwarte mit seinen Serpentinen nutzt der 3 TürmeWEG als Wanderweg zum Wehringhauser Bach. Unterwegs genießen wir den Blick von der 3 Türme Bank auf die Stadt Hagen. Am Wehringhauser Bach angekommen, überqueren wir die Deerthstraße und nehmen den Weg auf der anderen Seite am Restaurant Waldlust vorbei. Weiter gerade aus, am Aussichtsguckloch der Firma Hawker vorbei, geht es zu unserem Parkplatz, den wir nach 11,6 Kilometer erreichen.

Eine landschaftliche schöne Wanderung mit wunderbaren Ausblicke geht hier zu Ende.    

Weitere Informationen: www.3tuermeweg.de
   
Parken:
Wanderparkplatz, Stadtgartenallee 1a, 58089 Hagen
3 Stunden, die auf 5 Stunden verlängert werden kann.
Online unter www.3tuermeweg.de oder im Restaurant Kaisergarten

Parkplatz, Pelmkestraße 111-115, 58089 Hagen  
ohne Zeitlimit - Nähe Waldgaststätte Waldlust
 
Einkehrmöglichkeiten:
Waldgaststätte Kaiser Friedrich Turm, Im Deerth 10, 58135 Hagen
Waldgaststätte Waldlust, Pelmkestr. 111-115, 58089 Hagen
Restaurant Kaisergarten, Stadtgartenallee 1, 58089 Hagen
(c) 2024 Bergesche Jong
"Bergesche Jong"
Mirko Metzger
Nüdelshalbach 72
42855 Remscheid
0049 - 1722101311
mirko@bergesche-jong.de

Zurück zum Seiteninhalt