Ausblicke auf die Dhünntalsperre Unsere Wanderung führt uns über die beeindruckende Dhünnhochfläche an der Großen Dhünntalsperre bis nach Wermelskirchen-Dabringhausen; vorbei an der Vorsperre der Kleinen Dhünn. Die rund 16 Kilometer lange Strecke bietet zahlreiche herrliche Ausblicke auf die Talsperre und die sanft geschwungene Landschaft. Die Dhünnhochfläche besticht durchihre abwechslungsreiche, naturnahe Kulisse und stellt einen wertvollen Lebens- und Naturraum dar, ideal für eine ausgedehnte Wanderung in ruhiger Umgebung. Die dazugehörige Große Dhünntalsperre ist die zweitgrößte Trinkwassertalsperre Deutschlands. Sie wurde zwischen 1960 und 1962 erbaut und in den 1970er-Jahren erweitert. Nach umfangreichen Umsiedlungen, Abriss und Rodungsarbeiten sowie mehreren Probe- und Reinigungsaufstaus wurde die Talsperre am 30. September 1988 offiziell in Betrieb genommen. Die Große Dhünntalsperre versorgt hauptsächlich die Städte und Gemeinden im südöstlichen Teil des Rheinlandes und im Bergischen Land mit Trinkwasser. Zu den versorgten Gebieten gehören Radevormwald, Hückeswagen, Wermelskirchen, Leichlingen, Burscheid, Bergisch Neukirchen, Odenthal, sowie Teile von Solingen. |

Start am Wanderparkplatz Kleinklev Die Wanderung beginnt am Parkplatz Kleinklev. Vom Wegweiser zur Dhünnhochfläche aus folgen wir dem sanft ansteigenden Pfad nach links bis zur ersten Gabelung. Auch dort halten wir uns erneut links und orientieren uns am Wanderzeichen „D2 – Über Berg und Tal“. Die Markierung begleitet uns über weite Strecken, ist jedoch nicht durchgängig gut sichtbar. Nachdem wir die letzten Häuser von Großfrenkhausen hinter uns gelassen haben, führt uns der Weg, vorbei an einer Schranke, hinein in die stille, offene Landschaft der Hochebene. Auf einem sanften Höhenrücken wandern wir weiter. Die Sonne begleitet uns, der Blick schweift über die weiten Hügel. An einer Wegkreuzung lohnt sich ein kurzer Abstecher nach links: Etwa 100 Meter weiter bietet sich ein Aussichtspunkt einen beeindruckenden Panoramablick über die Dhünntalsperre. Abstieg ins Frenkhauser Bachtal Wieder an der Kreuzung angekommen, folgen wir weiterhin dem Wegweiser D2. Der Pfad führt uns bergab, auf einem Schotterweg durch den Wald, vorbei an einer weitläufigen Lichtung. In der scharfen Kurve fehlt ein weiterer Hinweis, doch wir entscheiden uns, links zu gehen. Schon bald erreichen wir das idyllische Frenkhauser Bachtal. Nachdem wir den Bach mit seinem kleinen Rückhaltebecken überquert haben, führt uns der Weg entlang des Wasserschutzgebiets der nahegelegenen Talsperre. Danach steigt er stetig an, und nach rund zwei Kilometern treffen wir auf die Kreisstraße K16. Statt dem Straßenverlauf nach links zu folgen, biegen wir hinter der Bushaltestelle rechts in einen Hohlweg ein, der uns hinab nach Ketzberg führt. Dort stoßen wir auf den Ziegenhof Deppe, der rund um die Uhr frische Produkte aus Ziegen- und Schafsmilch in einem Selbstbedienungs-Kühlschrank und Tiefkühler bereithält. Ideal für eine kleine Stärkung zwischendurch. Nach dem Durchqueren des beschaulichen Ortes folgen wir in der Spitzkehre dem Weg ins Linnefetal. Ein schmaler, stellenweise versteckt verlaufender Pfad windet sich entlang einer Hecke bis zum Strandbad Dabringhausen. Das Strandbad, das seit 1935 besteht und heute vom Förder- und Betreiberverein geführt wird, öffnet seine Tore vom 11. Juli bis zum 24. August 2025. In dieser Zeit bietet es Besucherinnen und Besuchern eine willkommene Abkühlung und bleibt ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt. Das Linnefetal in Wermelskirchen ist ein besonders reizvolles Tal im Bergischen Land, das durch seine natürliche Schönheit und Ruhe besticht. Es liegt im Naturschutzgebiet „Dhünntal und Linnefetal mit Seitentälern“ und erstreckt sich über Teile von Wermelskirchen und Odenthal. Das Tal ist geprägt von naturnahen Bächen, feuchten Wiesen, alten Laubwäldern und einer vielfältigen Flora und Fauna. Hier kann man noch seltene Pflanzen und Tiere entdecken. Ob für eine entspannte Tageswanderung, Naturbeobachtungen oder einfach zum Abschalten – das Linnefetal bietet eine ideale Kombination aus Ruhe, Ursprünglichkeit und landschaftlicher Vielfalt. Pause an der Coenenmühle Nach dem Überqueren einer Holzbrücke, die das Bachtal der Linnefe überbrückt, legen wir eine wohlverdiente Pause im nahegelegenen Pfannkuchenhaus Coenenmühle ein, das auf seine Geschichte bis ins Jahr 1382 zurückblickt. Im gemütlichen Biergarten genießen wir eine herzhafte Mahlzeit und ein kühles Getränk, bevor wir gestärkt weiterziehen. Durch Grunewald zur Dhünntalsperre Wir nehmen den vertrauten Weg zurück und steigen oberhalb des Freibads hinauf zum Höferhof. Von dort aus führt uns der Weg am Sportplatz vorbei und durch das Gewerbegebiet Großfeld weiter in Richtung Anrzhäuschen. Beinahe an der Hauptstraße angekommen, fällt unser Blick auf ein charmantes kleines Häuschen auf einem Privatgrundstück, das mit handgefertigter Dekoration und liebevoll gestalteten Geschenkartikeln zum Stöbern einlädt. Nach kurze Strecke entlang der Hauptstraße verlassen wir diese erneut und passieren die Orte Heide und Wenschebach, bevor wir den Anstieg nach Grundwald in Angriff nehmen. Der Friedhof bleibt zur linken Seite liegen, während wir der K16 bis zur Kreuzung an der katholischen Kirche St. Apollinaria folgen. Dort biegen wir erneut nach links ab und folgen dem D2-Wegweider, der uns auf Höhenzug entlang der Straße weiterführt. Wer die Strecke verkürzen möchte, biegt an der Abzweigung Kleineledder nach rechts in Richtung Großfrenkhausen ab und erreicht das Ziel nach 750 Metern. Finale Etappe mit Ausblicken Wir entscheiden uns jedoch, die Wanderung fortzusetzen, und zweigen in einer Rechtskurve nach links auf einen schmalen Pfad ab, der ins Tal hinabführt. Unten angekommen, stoßen wir auf den neuen Wanderweg mit der Markierung D“ „Naturwelten“, dem wir bergauf weiter folgen. Nach rund anderthalb Kilometer durch das waldreiche Gebiet entlang der Vorsperre der Kleinen Dhünn gelangen wir nach Unterpilghausen. Entlang der Straße überqueren wir die renaturierte Kleine Dhünn und folgen dem D4-Wegweiser weiter, der uns zu einem privaten Rastplatz führt. Anschließend steigen wir durch einen von Mischwald gesäumten Hohlweg hinauf, bis wir kurz vor Oberberg ankommen. Nach einer kurzen pause mit herrlichem Ausblick auf die umliegenden Wälder und Wiesen setzen wir unsere Tour durch die Ortschaften Oberberg, Mittelberg und Unterberg fort. Wir passieren Dyrk und Inges liebevoll geführtes Hoflädchen, das mit selbstgemachten Konfitüren und Likören zum Verweilen einlädt. Anschließend führt der Weg nach rechts in den Wald. Ein letzter kurze Abstieg bringt uns zu einem atemberaubenden Blick auf die Große Dhünntalsperre. Nur wenige Schritte weiter gelangen wir zur eindrucksvollen Staumauer, von der sich ein malerischer Blick über die Große Dhünntalsperre und Ihre Vorsperre eröffnet. Einige gemütlich platzierte Bänke bieten die Möglichkeit eine letzte Pause zu genießen, bevor wir den finalen Anstieg zum Wanderparkplatz Kleinklev antreten. Die abwechslungsreiche Tour verbindet Natur, Ruhe und eindrucksvolle Landschaftserlebnisse. Es war ein rundum gelungener Wandertag in herrlicher Umgebung. Infos Start und Ziel der Wanderung Wanderparkplatz Kleinklev, 42929 Wermelskirchen-Dabringhausen Haltestelle Grunewald / Dabringhausen / Buslinie 265 Einkehrmöglichkeit Pfannkuchen Haus Coenenmühle, Coenenmühle 1, 42929 Wermelskirchen www,coenenmuehle.de Montag bis Freitag : 16:00 – 22:00 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertags: 11:00 – 22:00 Uhr Donnerstag : Ruhetag Kartenmaterial: Wanderkarte Bergisches Land Karte: 2- Nordwesten 1:25.000 - Das Bergische - 9,90 EUR |
